Eine kurze Geschichte über den Breo Käller

Wir vermuten, das Haus an der Bäumleingasse 13, das den Breokeller beherbergt, hat auch schon vor dem Einzug der Breo im Jahre 1975 Einiges erlebt. Das Haus wird nämlich bereits im Jahre 1335 erwähnt, also 21 Jahre vor dem grossen Erdbeben in Basel. Die nächste Erwähnung in den Geschichtsbüchern findet sich schlieslich im Jahr 1695. Dann zum ersten Mal unter dem Namen «zum Pharisäer», den das Haus bis heute trägt.

Doch bleiben wir in der «kurzen» Vergangenheit: Die Breo konnte den Keller am 01. Februar 1973  von der staatlichen Liegenschaftsverwaltung mieten. Der damalige Obmann Paul Bücheler schrieb zur Eröffnung des Kellers folgende Zeilen an die Breoanerinnen und Breoaner:

«Irgend emool im Spootherbst 1972 hänns Bärtschis, Sylvia und Peter, zue mir gsait, der Dieter Muchebärger haigi gsait, es haig ain gsait, dass an der Baimligass 13 e glatte Käller, wo im Staat gheert, eventuell z'bikoo wär. I bi dernoo gly emool zum Dieter Muchebärger ins Gschäft gange so quasi um däre «s haig ain gsait» - Ketti nooche z go. Der Dieter isch nit dert gsi, aber si Chef, dr Willi Fininger. Dä hett mer brichtet, jäjä, das stimm scho...»

Und so weiter und so fort findet sich diese Geschichte wie die Breo zu ihrem Keller kam in den Protokollen von damals. Lange Rede, kurzer Sinn, die Breo hat in rund 314 Arbeitstagen, an denen sich 80 Mitglieder beteiligten, den alten Keller liebevoll renoviert. Obwohl der Keller die eine oder andere Überraschung parat hatte, konnte er im November 1975 mit einer grossen Feier eingeweiht werden.

So kommt es, dass bis heute im Breokeller Geschichte geschrieben wird. Zahlreiche wichtige Momente im Cliquenleben finden statt unter dem schönen Kellergewölbe. So werden Sujets bekannt gegeben und diskutiert, neue Märsche fürs Repertoire bestimmt und Larven gebastelt. Der grösste und wichtigste Auftritt hat unser Keller dann natürlich an den drey scheenschte Dääg, wenn Schnitzelbänkler uns besuchen, und bei feinen Hörnli mit Ghacktem und ein, zwei Gläsern Waggis viel gelacht und gefeiert wird.